Eröffnung: Donnerstag 22. Oktober 2009, 19.00 Uhr
Einführung: Domkapitular Prälat Josef Obermaier, München, Professor Ueli Zbinden, München – Zürich
Der Begriff der Architektur bezeichnet im weitesten Sinne die Auseinandersetzung des Menschen mit gebautem Raum. Gebaute Räume sind erlebbar, begreifbar, spürbar. Die Reduktion der Wirklichkeit des gebauten Raumes auf zweidimensionale Informationen, auf Bilder, kann -wenngleich die heutige Zeit dies zu implizieren scheint - der Architektur nicht gerecht werden. Die Arbeiten von Andreas Meck sind geprägt von der Beschäftigung mit dem menschlichen Maßstab und demdaraus abgeleiteten Denken im Raum. Gebauter Raum: Architektur, hat einen konkreten Ort und ist Bestandteil der Umwelt. Er reagiert nicht nur auf objektive Kriterien wie beispielsweise Topographie und Klima, sondern auch auf die Umwelt im weitesten Sinne: auf den sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontext, den Zeitgeist und das Unverwechselbare des Ortes, den sogenannten genius loci. Vor diesem Hintergrund wurde die Ausstellungskonzeption entwickelt: Der Entstehungsprozess des Dominikuszentrums in München, fertiggestellt und eingeweiht im Jahr 2008, wird anhand von Modellen, Zeichnungen und Skizzen dokumentiert. Der Eindruck des fertiggestellten Objektes, die Auseinandersetzung mit Ort und Raum, wird über die dreidimensionale Erfahrung des Raumes vermittelt: regelmäßig angebotene Führungen vor Ort machen den Raum erlebbar, begreifbar, spürbar.
Am 22.Oktober, im Rahmen der Ausstellungseröffnung, erscheint das Buch über das Dominikuszentrum mitdem Titel "Es liegt da, als ob es schliefe", mit einem Text-Essay von der Wiener Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow sowie und einem Foto-Essay der beiden Münchner Fotografen Florian Holzherr und Michael Heinrich.
Herausgeber ist das Erzbischöfliche Ordinariat München, Referat Bauwesen und Kunstreferat. Am Samstag, den 24.Oktober, wird die erste Führung durch das Dominikuszentrum angeboten. Näheres wird noch bekanntgegeben.