Eröffnung am 15. Mai um 19 Uhr
Es sprechen:
Nicola Borgmann, Architekturgalerie München
Rob Zaagman, Generalkonsul des Königreichs der Niederlande
Jacob van Rijs, Direktor MVRDV
Das Niederländische Architektenbüro MVRDV ist weltweit bekannt geworden mit innovativen und provozierenden Studien zu Themen wie Überbevölkerung, Bioindustrie, Tourismus, Nachhaltigkeit und Zukunft. Sie haben vielbesprochene Entwürfe zu diesen Themen geliefert, die eine positive Zukunftsperspektive bieten, in der es biologischen Landbau in gigantischen Hochhäusern gibt, in der Autos fliegen und Städte vertikal wachsen oder eine Zukunt in der jedermann sein eigenes Haus entwerfen kann für ein Vertikales Dorf, was durch ein großes buntes Stadtbausteinmodell visualisiert wird.
MVRDV hat neben dieser Forschungsarbeit in den letzten 22 Jahren auch ein beeindruckendes Oeuvre an Architekturprojekten realisiert. Wie funktionieren die realisierten Gebäude, wie zufrieden sind die Nutzer und wie haben die Ambitionen der Projekte sich erfüllt und standgehalten? Wie gut ist die Architektur von MVRDV?
Um diese Fragen zu beantworten hat MVRDV die Deutschen Herausgeber und Architekturkritiker Andreas und Ilka Ruby gefragt die Gebäude neu zu besuchen und mit den Nutzern zu sprechen. Das Ergebnis dieser Untersuchung wurde in eine Reihe von auch für Laien sehr zugängliche Reportagen umgesetzt und publiziert in dem Buch „MVRDV Buildings“ (Nai/010 Uitgevers, Rotterdam).
Die Zielgruppe des Buchs sind die Nutzer der Bauten, daher sollten nicht klassische Architekturfotos publiziert werden, die oftmals kurz nach Fertigstellung des Gebäudes gemacht werden und so ein eher einseitiges Bild des Gebäudes zeigen. Also hat MVRDV einen Aufruf auf verschiedenen Social Media plaziert und bekam nach und nach von seinen über 60.000 Fans und Followers Tausende Bilder seiner eigenen Gebäude geschickt. Von den Nutzern, Touristen, Nachbarn und auch Gegnern. Diese Bilder wurden vom Niederländischen Graphiker Joost Grootens ausgewählt und in einer wahren Flut an Bildern und Eindrücken im Buch verarbeitet, zusammen mit Google Street View Bildern, Schnapschüssen der Architekten selbst und auch professionellen Fotos. Das Resultat ist eine atypische Architekturmonografie, eine neue Definition der Typologie die inzwischen im Innen- und Ausland sehr gute Kritiken bekommen hat.
Die Architekturgalerie München präsentiert das Buch mit einer daraus entstandenen Ausstellung von Modellen, Fotos und Projektionen.
Wir danken dem Generalkonsulat des Königreichs der Niederlande für die freundliche Unterstützung der Ausstellung.