Diese Dokumentation mit zahlreichen Skizzen, Zeichnungen, Plänen und Fotografien bietet neue Forschungsergebnisse zu der eigenwilligen Bauästhetik des bedeutenden Sprachphilosophen Ludwig Wittgenstein. Das Wittgenstein Haus in Wien gilt als bedeutsamer Markstein der Baukunst des 20. Jahrhunderts. Paul Engelmann, ein Schüler von Adolf Loos, wurde 1925 von Margarethe Stonborough mit der Planung ihres Stadthauses betraut. Der Bruder der Auftraggeberin, der Philosoph Ludwig Wittgenstein, wurde auf eigenen Wunsch wenig später in die Planungsarbeit einbezogen. Schon die Einreichpläne sind ganz von Wittgensteins Bauästhetik geprägt. In der Ausführung manifestiert sich seine eigenwillige und einzigartige Architektursprache: vom Raumbegriff bis zum Detail einer Bodenfuge.
Bernhard Leitner "Das Wittgenstein Haus"
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2000, ISBN 3775790160,
Broschiert, 191 Seiten, 39,88 EUR