Better intelligent urban sprawl than undifferentiated compaction!
Ausstellungseröffnung und Gespräch ++ Opening and talk
Donnerstag 7. Juni um 19 Uhr
Es sprechen ++ speaking
Karin Schmid 03 Architekten, Hochschule München
Reto Pfenninger Hanspeter Oester Reto Pfenninger Architekten, Zürich
Ausstellung 7. Juni - 16. Juni 2018 ++ 7 June - 16 June 2018
ARCHITEKTURGALERIE MÜNCHEN Türkenstrasse 30 80333 München
Auch Orte mit 1’000, 5'000 oder 15'000 Einwohnern kämpfen mit der wachsenden Bevölkerungszahl, Ideen sind gefragt, die der baulichen Entwicklung auf dem Land eine Richtung geben.
Grundsätzlich muss man sich fragen, ob städtische Dichten in ländliche Gemeinden exportiert werden sollen. Ist das Aneinanderreihen derselben Wohnblocktypologie – meistens mit unheimlich grossen privaten Terrassen nach Süden und Westen und mit anonymen Zwischenräumen, geschwungenen Wegen und spärlich möblierten Aufenthaltsbereichen – tatsächlich richtig? Wäre nicht vielleicht eine «intelligente Zersiedelung» sinnvoller, anstatt bauliche Dichten mit Ausnützungsziffern von 1.5 und mehr wie in Stadtquartieren anzubieten? Wir sollten uns wieder mit Zwischenräumen beschäftigen, mit Raumsequenzen und Wechselwirkungen. Die Frage der angemessenen Proportionen ist dabei ebenso wichtig, wie jene der Lichtverhältnisse am Boden und der Beziehung der Erdgeschossnutzungen zu anderen Räumen. So können qualitativ hochstehende Lebensräume entstehen, welche die Freiflächen integrieren und nicht als geschützte Reliquien aussparen. Also: Besser intelligent zersiedeln als undifferenziert verdichten!
Places with 1,000, 5,000 or 15,000 inhabitants are also struggling with the growing population; ideas are in demand that give direction to building development in rural areas. In principle, one must ask oneself whether urban densities should be exported to rural communities. Is it really true to string together the same apartment block typology - mostly with incredibly large private terraces to the south and west and with anonymous spaces, sweeping paths and sparsely furnished lounges? Wouldn't an "intelligent urban sprawl" make more sense than offering structural densities with ratios of 1.5 and more as in city districts? We should get back to interspaces, space sequences and interactions. The question of appropriate proportions is just as important as that of the lighting conditions on the floor and the relationship of the ground floor uses to other rooms. In this way, high-quality habitats can be created that integrate the open spaces and do not omit them as protected relics. So: Better intelligent urban sprawl than undifferentiated compaction!
Lecture: 21. Juni 18 Uhr Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung TUM, Raum 3350
Vernissage: 21. Juni 19.30 Uhr Architekturgalerie München Türkenstrasse 30
Es sprechen ++ speaking
Christopher MarcinkoskiUniversity of Pennsylvania School of Design
Javier Arpa Fernandez University of Pennsylvania School of Design
In Kooperation mit der TUM, Lst für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume Prof. Dr. Sören Schöbel-Rutschmann und Lst für Städtebau und Regionalplanung Prof. Peter Scheller
ARCHITEKTURGALERIE MÜNCHEN, Türkenstrasse 30 80333 München
AFRICAN SPECULATIONS untersucht die aktuelle Entwicklung spekulativer Urbanisierungsaktivitäten auf dem afrikanischen Kontinent. Trotz der dringenden Nachfrage nach städtebaulichen Verbesserungen in weiten Teilen Afrikas sind die unzähligen Vorschläge, die diese Urbanisierungsaktivitäten kennzeichnen, selten auf die tatsächlich bedürftigen Bevölkerungsgruppen ausgerichtet. Vielmehr werden exogene Siedlungs- und Infrastrukturmodelle in völlig unvereinbare Zusammenhänge importiert, ohne Rücksicht auf die Realitäten ihres Bestimmungsortes. African Speculations betrachtet diese Aktivitäten im Zusammenhang mit den jüngsten spekulativen Bauprojekten, die im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts in Spanien, Irland, Dubai und China unternommen wurden, unter besonderer Berücksichtigung der schwerwiegenden sozialen, ökologischen und politischen Folgen, die sich aus dem Scheitern dieser Vorläufer ergeben haben.
AFRICAN SPECULATIONS explores the recent proliferation of speculative urbanization activities across the African continent. Despite the urgent demand for urbanistic upgrades throughout much of Africa, the myriad proposals that characterize these urbanization activities are rarely oriented toward those populations actually in need. Rather, exogenous models of settlement and infrastructure are being imported into wholly incongruous contexts with little regard for the realities of their destination. African Speculations considers these activities in the context of recent speculative building pursuits undertaken in places like Spain, Ireland, Dubai and China during the first decade of the 21st century, paying particular attention to the severe social, environmental and political consequences that emerged from the failure of these antecedents.
Noch bis zum 5. Juni in der ARCHITEKTURGALERIE MÜNCHEN
Until 5th of June at ARCHITEKTURGALERIE MÜNCHEN
WE’RE ADDIG AN EXTENSION!
A new education space for the Pinakotheken
18. Mai – 5. Juni 2018 ++ 17 May - 5 June 2018
ARCHITEKTURGALERIE MÜNCHEN, Türkenstrasse 30 80333 München
Offen, geräumig und vielfältig nutzbar soll es sein, das neue Zentrum für Kunst und Architekturvermittlung auf Zeit – inmitten des Kunstareals. Die Pinakothek der Moderne wurde 2002 eröffnet und vereint vier Museen unter einem Dach: Architektur, Grafik, Design und bildende Kunst. Ein von Anfang an geplanter Erweiterungsbau, der sogenannte „Zweite Bauabschnitt“, zur Unterbringung von Büro- und Archivräumen, Ausstellungs- und Vermittlungsflächen wurde bis heute nicht ausgeführt. Daher fehlen die dringend benötigten Räume für Kunst- und Architekturkommunikation. Für Vermittlungsprogramme wie Workshops mit Kindern, Schülern und Erwachsenen, für Diskussionsrunden und weitere Veranstaltungen sollen Werkstätten und Arbeitsräume geschaffen werden. In Anlehnung an die temporäre „Schaustelle“ (2013) der Pinakothek der Moderne wünschen sich die Museen eine Erweiterung. Die Entwürfe von Studierenden der TU München sind eine Initiative, um Raumkonzepte für verschiedene Formate der Vermittlung und Kommunikation zu entwickeln und die Diskussion um Bedarf und Umsetzbarkeit einer temporären Erweiterung anzuregen. Eine Ausstellung des Lehrstuhls für Entwerfen und Konstruieren, Prof. Florian Nagler und des Architekturmuseums der TU München. Unterstützt von Schnitzer&.
Open, bright, spacious, and suitable for versatile uses – that’s the brief for the new Temporary Center for Art and Architecture Education in the heart of the museum quarter. The Pinakothek der Moderne opened in 2002, uniting four museums under one roof: Architecture, Graphic Design, Design, and Fine Arts. An extension that was planned from the start to accommodate offices and archives, exhibition and education spaces, was never built. This means that much-needed space for art and architecture communication and education is still lacking today. Now, workshops and work spaces are finally going to be constructed for educational programs such as workshops with children, students and adults, as well as roundtable discussions and other activities. The museums would like an extension similar to the temporary “Schaustelle” exhibition space (2013) on the south side of the Pinakothek der Moderne. The designs by students at the Technical University of Munich represent an initiative for the development of spatial concepts for various education and communication formats and for a discussion of the requirements and feasibility of a temporary extension. An exhibition by the Architekturmuseum and the Chair of Architectural Design and Construction at the Technical University of Munich.