hirner & riehl architekten
Alltagsarchitektur – Die Po(i)esie der Sachlichkeit
Donnerstag den 14. November um 19 Uhr
Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie und Ihre Freunde am Donnerstag den 14. November um 19 Uhr sehr herzlich ein. ++ We cordially invite you and your friends to the opening of the exhibition on Thursday, 14 November at 7 pm.
Nicola Borgmann Architekturgalerie München
Prof. Dr. Thomas Buchheim Ordinarius für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Martin Hirner und Dr. Martin Riehl hirner & riehl architekten
„Poetische Alltagsarchitektur zielt nicht auf das singulär-besondere Bild oder den monumentalen Wert von Architektur. Ihre Gestalt gewinnt sie in einem komplexen Spiel von Bedingungen und Dingen.“
„Poetic everyday architecture does not aim at the singular-special image or the monumental value of architecture. It takes shape in a complex game of conditions and things.“
Dem Ausstellungskonzept liegt eine irritierende Erfahrung zugrunde: Die Differenz zwischen der elementar und real erfahrbaren Architektur und deren bildlicher Repräsentanz und Dominanz in den digitalen Medien. Diese Differenz stellt solange kein ernstes Problem dar, solange das Bild der Architektur im Verhältnis zur lebensweltlich realen Architektur eine relativ untergeordnete Rolle spielt. Zunehmend bestimmen allerdings Bilder die architektonische Realität und es entsteht vermehrt der Eindruck, dass Gebäude vor allem auf ihre exzeptionelle (digitale) Bildwirkung hin entworfen werden. Hinsichtlich ihrer eigenen Arbeiten hat hat das Büro hirner & riehl allerdings über die Jahre eine andere Agenda entwickelt: Lebensweltliche Qualitäten wie Ort, Raum, Gebrauch und Material sind mindestens ebenso wichtig wie die Bildwirkung eines Gebäudes. In diesem Sinne zeigt die Ausstellung in der Architekturgalerie München die Gebäude im Gebrauch - die Fotografien von Ulrike Myrzik wagen dabei einen anderen Blick auf Raum und Bau.
The exhibition concept is based on an irritating experience: the difference between elementary and real architecture and its pictorial representation and dominance in the digital media.
This difference does not pose a serious problem as long as the image of architecture plays a relatively subordinate role in relation to real architecture. Increasingly, however, images determine architectural reality and the impression is created that buildings are primarily designed with their exceptional (digital) image effect in mind. With regard to their own works, hirner & riehl has, however, developed a different agenda over the years: The qualities of the living world such as location, space, use and material are at least as important as the visual effect of a building. In this sense, the exhibition at the Architekturgalerie München shows the buildings in use - Ulrike Myrzik's photographs take a different look at space and building.