a.k.a. ingenieure und Christoph Gengnagel
Kann die Wand da weg?
Sehr herzlich laden wir Sie zur Finissage der Ausstellung von a.k.a. ingenieure am morgigen Donnerstag den 28. September 2023, um 19 Uhr, zu einem Gespräch mit Prof. Dr. Christoph Gengnagel ein.
Christoph Gengnagel Architekt, Ingenieur, UdK Berlin
Thomas Beck a.k.a. ingenieure
Nicola Borgmann Architekturgalerie München
Vor und nach der Veranstaltung können die Ausstellungen "Kann die Wand da weg" von a.k.a. ingenieure im 2.OG, sowie Rushnyk von morePlatz im Erdgeschoss und CIRCULAR CONSTRUCTION im 1. OG der Architekturgalerie besichtigt werden.
Das Gepräch mit Christoph Gengnagel und Thomas Beck findet im Rahmen der Ausstellung "Kann die Wand da weg?" statt. Seit fast einem Vierteljahrhundert beraten die Ingenieure Thomas Beck, Christian von Kameke und Thomas Hintermann Münchner Architektinnen und Architekten. Sie planen, konzipieren, berechnen das statische Innenleben von Gebäuden, Wohnhäusern, Fliegenden Bauten und als besonderes Aufgabenfeld die Konstruktionen von großformatigen Kunstwerken im öffentlichen Raum.
a.k.a ingenieure sind sowohl auf die Lösungssuche gewichtiger Architekturprobleme spezialisiert, als auch auf das Erfinden von Konzepten für die Leichtigkeit von Holz, Stahl, Stein, für Gebautes, das ein wenig schwebend wirkt und den Gesetzen der Schwerkraft scheinbar widerstrebt. Ein Dampfschiff auf einer Eisenbahnbrücke auf sechs Metern Höhe über Straßenniveau, ein lässig puristischer Fußgängersteg am Münchner Marienhof, ein kubusförmiges Rucksackhaus, das an der Außenfassade mehrstöckiger Gebäude andockt. Um nur einige von ihren aktuell 1364 Projekten zu nennen.
Ausstellung: 13. Juli - 29. September 2023
Architekturgalerie München e.V. Blumenstraße 22 80331 München
RUSHNYK – Desastres de la Guerra. Bilder von Krieg und Frieden
Ausstellung Rushnyk von morePlatz, Caro Baumann und Johannes Schele
Die Ausstellung "Rushnyk - Bilder von Krieg und Frieden" im Erdgeschoss der Architekturgalerie München ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet.
Architekturgalerie München e.V. Blumenstraße 22 80331 München
Die Ausstellung Rushnyk – Desastres de la guerra (Die Schrecken des Krieges) verarbeitet Grafiken des spanischen Malers Francisco de Goya, die in den Jahren 1810 bis 1814 entstanden. Die Aquatinta-Radierungen schildern die Gräueltaten der Soldaten Napoleons im Kampf mit der aufständischen spanischen Bevölkerung gegen die französische Besatzung. Diese Radierungen verarbeitet die Künstlerin und Architektin Caro Baumann für die Ausstellung als Stickbilder, sogenannte Rushnyks, die eine traditionelle ukrainische Sticktechnik verwenden. Angefertigt werden diese Stickereien von aus der Ukraine nach Deutschland geflüchteten Frauen geminsam mit der Künstlerin. Kontrastierend zu Rushnyk – Desastres de la Guerra werden im zweiten Obergeschoß farblich verfremdete Stadtansichten aus Kiew zu Friedenszeiten gezeigt. Die Bildserie wurde von Johannes Schele während einer Vortragsreise im Jahr 2010 fotografiert. Kuratorin: Nicola Borgmann
CIRCULAR CONSTRUCTION
Material Loops
„Zirkuläres Bauen“ durch Wiederverwenden, Austauschen, Leasen, Reparieren, Renovieren von Materialien und damit verbundene Energiekreisläufe sind oft zitierte und propagierte Methoden in der Bauwirtschaft. Angewendet werden diese Strategien doch nur selten. Zu sehr dominieren Vorbehalte und gesetzliche Beschränkungen. Doch es gibt sie die positiven Beispiele, die beweisen – es geht!
Die Ausstellung CIRCULAR CONSTRUCTION im 1. OG der Architekturgalerie München ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet.
Architekturgalerie München e.V. Blumenstraße 22 80331 München
CIRCULAR CONSTRUCTION – von der Verschwendung zur Verwendung
Die aktuellen Materialengpässe und enormen Kostensteigerungen von Baustoffen machen drastisch deutlich, wie verschwenderisch wir mit den knappen Ressourcen umgehen. Eine Wiederverwendung von Materialien aus nicht mehr genutzten Gebäuden war lange Zeit selbstverständliche Praxis, gleichzeitig sind natürliche Materialien wie Stein, Lehm oder Holz durch Verfall wieder in den Stoffkreislauf zurückgekehrt. Die Komplexität neuartiger Kunststoff-Materialien und deren Verbindungen, lassen eine sortenreine Trennung oder Rückführung in den Materialkreislauf nicht mehr zu - bei Abbruch oder Umbau entsteht tonnenweise Sondermüll, der auf die Deponien und in die Umwelt gelangt. In Plänen, Fotos, Modellen und Videos stellt CIRCULAR CONSTRUCTON gebaute Beispiele von stofflichen Systemkreisläufen vor, die durch ihren zirkulären, ressourcenschonenden Ansatz, ihre Entstehung aus wiederverwendeten Materialien und gleichzeitig durch ihre hohe gestalterische Qualität überzeugen.