In den ersten Jahrzehnten hat die junge Stadt Addis Abeba eine ganz besondere Form der lokalen Architektur hervorgebracht. Zu Beginn des ersten Urbanisierungsprozesses in Äthiopien führte eine Mischung aus traditionellem Wissen und einer neuen kosmopolitischen Haltung zu einem architektonischen Typus, den die lokalen Fachleute als "Addis-Abeba-Haus" bezeichnen. Heute sind diese Gebäude davon bedroht, von kurzsichtigen wirtschaftlichen Interessen zerstört zu werden.
Die Typologie des Addis Abeba Hauses wurde im Hinblick auf seine Einbettung in lokale Gegebenheiten, klimatische Bedingungen und lokale Handwerkskunst untersucht. Anhand ausgewählter Fallstudien werden architektonische Prinzipien erörtert, die dazu anregen sollen, über einen nicht-industriellen städtischen Gebäudetyp nachzudenken, der mit einem kosmopolitischen urbanen Leben in Äthiopien vereinbar ist.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen elf architektonische Modelle von historischen Gebäuden, begleitet werden diese von präzisen Zeichnungen und eindrücklichen Fotos der 17 Fallstudien. Eine interaktive Karte und Auszüge aus Interviews mit lokalen Experten geben dem dokumentierten Architekturerbe einen Kontext und zeigen seine Bedeutung im heutigen Addis Abeba. Die Ausstellung möchte das Bewusstsein für das gefährdete bauliche Erbe von Addis Abeba schärfen und die Besucher dazu einladen, an dem wunderbaren Buch mitzuwirken, das Ende des Jahres im DOM Verlag erscheinen wird. Um das Projekt zu unterstützen und sich Ihr eigenes Exemplar des Buches zu sichern, besuchen Sie bitte die Website: https://www.startnext.com/en/new-book-the-addis-ababa-house/more-infohttps://www.startnext.com/en/new-book-the-addis-ababa-house/more-info
"The Addis Ababa House" ist am Fachgebiet gte-Gebäudetechnik und Entwerfen am IfA (TU-Berlin) in Zusammenarbeit mit Fasil Giorghis und Tadesse Girmay vom Ethiopian Institute of Architecture (EiABC) der Addis Ababa University entstanden.
Wissenschaftliche Leitung: Piet Nieder
Modelle: Gabriel Banks, Christos Dalakouras, Laura Alexandra Gonzo, Lea Rosemary Hirschmann, Sophia Jemaneh, Salma Maria Khobalatte, Manon Ponthieu, Yonas Alex Tukuabo, Md Esfaqur Rahman, Amirhossein Rezaeicherati, Shams Prottoy
Weitere Beiträge unter der Mitwirkung von: Rami Anis, Henock Ashagre, Maroua Ben Kiran, Bachir Benkirane, Yoseph Bereded, Federico Castracane, Klajd Cullhaj, Christos Dalakouras, Onur Degirmenci, Arita Dreshaj, Lia Duarte Rodriguez, Christine Feistl, Eden Fikrmariam, Feed Furaiji, Fasil Giorghis, Tadesse Girmay, Fabian Gutheil, Nagham Hatem, Sophia Jemaneh, Adele Lebaudy, Sara Leoni, Martina Lustina, Kamal Maharjan, Piet Nieder, Rumi Okazaki, Livio Sacchi, Ebrar Sayan, Fkereselase Sifir, Selen So?nmez, Robert Stahlschmidt, Ruben Amorim Vasques and Addisu Yisma