Eröffnung am 8. März um 20 Uhr
Unter dem Titel "form follows fiction" zeigt das Schweizer Architekturbüro huggenbergerfriess nach der Ausstellung in der Architekturgalerie Berlin seine Werke nun in ergänzter Form in der Architekturgalerie München. Es werden drei Projekte des Züricher Büros vorgestellt, die für die Arbeitsweise der Architekten stellvertretend sind: Die Kantonsschule Heerbrugg (2014), den Limmat Tower (Dietikon, 2016) und das gerade fertiggestellte Wohnhaus Solaris (Zürich, 2017).
Die räumliche Struktur der Architekturgalerie München ausnutzend, werden die Projekte auf verschiedenen Ebenen verglichen: in einem "Dialograum" werden detaillierte Volumenmodelle, die die Gebäude als Objekte zeigen, mit 1:1 Fassadenmodellen in Dialog gesetzt. In abstraktem Weiss füllen sie die Rückwand der Galerie vollständig aus und deuten den Raum gleichzeitig zum Innenhof um. Ergänzt wird diese physische Anordnung durch 3D-Virtual-Reality-Filme, die durch 3D-Brilllen erlebbar werden. Ein "Referenzraum" läd mit einer selektiven Buchauswahl die Besucher ein, in diesem als Lounge eingerichteten Raum in die Referenzwelten einzutauchen. Der "Materialraum" mit großformatigen Ausführungsplänen und Materialmustern eröffnet die Möglichkeit, die Oberflächen und Farben haptisch zu erleben. Gleichzeitig wird hier deutlich, dass die Konstruktion integraler Bestandteil der volumetrischen und strukturellen Konzeption der Projekte ist.
Diese verschiedenen Betrachtungsebenen ermöglichen dem Ausstellungsbesucher, die Arbeit von huggenbergerfries nicht nur anhand abstrakter Artefakte zu diskutieren, sondern, die in der Schweiz gebauten Häuser mit all ihren Facetten in München zu erleben.